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Bundesliga-Heißsporne mit gleichen Mitteln bekämpfen

Geschrieben von on Jun 7th, 2005 in der Kategorie SF Lotte . RSS 2.0 .

Die Fußball-Oberliga erhält in zunehmendem Maße ein verändertes Profil. Spielten in der abgelaufenen Saison mit dem VfL Bochum, Schalke 04 und LR Ahlen drei Bundesliga-Nachwuchsmannschaften in der vierten Klasse, so erhöht sich die Zahl in der kommenden Serie durch die Abstiege von Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld aus der Regionalliga sowie durch die künftige Zweitliga-Reserve der Sportfreunde Siegen auf sechs Vereine aus dem Profi-Lager. Die Sportfreunde Lotte reagieren auf die sich verändernden Rahmenbedingungen, in dem sie ihrem Kader eine zielgerichtete Frischzellenkur verpassen.

Vor diesem Hintergrund sind auch die personellen Ergänzungen zu sehen, die mit der Verpflichtung von Julian Lüttmann und Burak Yarak (wir berichteten) am Samstag ein weiteres Stück vorangetrieben wurden. Wir haben in der abgelaufenen Saison gerade gegen die Nachwuchsmannschaften der Bundesligisten läuferisch nicht die Leistung gezeigt, die notwendig gewesen wäre. Wir haben oftmals versucht mitzuspielen. Das brachte jedoch keinen Erfolg. Deshalb müssen wir es jetzt mit anderen Mitteln versuchen, erläutert Trainer Klaus Bienemann, welchen Sinn und Zweck der Verein mit der Umstrukturierung des Kaders verfolgt.

Lag der Altersdurchschnitt in der ersten Oberliga-Saison bei 28 Jahren, so wird er zur neuen Serie erheblich gesenkt. Um vier bis fünf Jahre, erläutert der Coach, der sich von der jugendlichen Frische seiner neun Neuzugänge vor allem im physischen Bereich eine Steigerung erhofft. Die Nachwuchsprofis betreiben in dieser Hinsicht einen hohen Aufwand, weil sie sich profilieren wollen, hat der 50-Jährige in der abgelaufenen Runde festgestellt. Diese Erkenntnis veranlasst die Sportfreunde dazu, ein Gegengewicht zu den Heißspornen aus der Bundesliga zu schaffen.

Wobei der Klub bislang mehr neue Spieler an sich gebunden hat, als dass er etablierte abgegeben hat. 24 Akteure umfasste der Kader, mit dem sich die Sportfreunde dem Abenteuer Oberliga gestellt hatten. Sieben Spieler sind inzwischen gegangen, neun neue hinzugekommen verbleiben also 26 Akteure. Da die Lotteraner jedoch mit 20, maximal 22 Akteuren in die bevorstehende Saison gehen werden, ergibt ein beträchtlicher Überhang. Und der wurde inzwischen weiter abgebaut. Von Mihat Dukadjinac und Ismail Altunsaban werden wir uns definitiv trennen, erläutert Bienemann mit Blick auf die jüngsten Veränderungen. Auch Matthias Lindemann, dessen Vertrag ausläuft, verlässt den Klub. Gleiches gilt für Nico Fehlhauer. Verein uns Spieler sind überein gekommen, die vertragliche Bindung aufzulösen. Den ehemaligen Lengericher zieht es offensichtlich zum Landesliga-Absteiger SC Rieste, zu dem bekanntlich auch Holger Karp wechseln wird. Fünfter im Bunde ist Wolfram Rohleder, der aus beruflichen Gründen allenfalls als Stand-by-Spieler zur Verfügung steht. Möglicherweise wird der 28-Jährige künftig als Spiele(r)-Beobachter fungieren. Ob das Streichpotenzial damit erschöpft ist, wird sich wohl in den nächsten Tagen herausstellen.

Auf der anderen Seite sieht Bienemann durchaus noch Handlungsbedarf. Vor allem auf der rechten Außenbahn, bringt der Pädagoge zum Ausdruck, wo ihn zurzeit am meisten der Schuh drückt. Das ist erstaunlich, weil erfahrungsgemäß die linke Seite als neuralgische Zone innerhalb eines Mannschaftsgefüges gilt. Doch dort sind die Sportfreunde mit den Linksfüßlern Daniel Rehers, Erdinc Usta, Burak Yarar, Gunvald Herdin, André Otto und Julian Lüttmann künftig reichlich gesegnet.

Zugreifen würden die Lotteraner, falls ihnen noch ein profilierter Spieler für das Mittelfeld über den Weg liefe. Und nach dem geplatzten Deal mit Marco Antwerpen würde dem Team auch noch ein echter Knipser in vorderster Front gut zu Gesicht stehen. Doch die sind bekanntlich rar gesät. Bienemann: Ich habe ich die Hoffnung fast schon aufgeben, dass wir da noch einen finden werden.

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