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Archiv

Archiv für September 2006

Da hatten die Sportfreunde Lotte mit dem Käfigbau rund um die Gästetribüne schnell auf die Ausschreitungen bei der Saisoneröffnung der Fußballoberliga Mitte August gegen Wattenscheid 09 reagiert – und nun das: Die Gemeinde hat die Tribüne gesperrt.

Wie Bauamtsleiterin Astrid Hickmann gestern auf Anfrage mitteilte, sei die “Winkelstützmauer” im unteren Bereich der Gästetribüne nicht mehr standsicher. Es sei nicht auszuschließen, dass die Mauer zum Kippen gebracht werden könnte.

Der Baumangel, dass die Mauer, die mit der gesamten Tribünenkonstruktion verbunden ist, nicht mehr ganz gerade steht, ist seit langem bekannt. Seit geraumer Zeit überprüft die Gemeinde Lotte regelmäßig ihre Standsicherheit. Beim letzten Mal, just wenige Tage nachdem die Sportfreunde die Tribüne mit separatem Eingang versehen und mit stabilem Gitterzaun umgeben hatten, kamen verstärkte Zweifel an der Standsicherheit auf.

“Wir haben einen Gutachter mit der Prüfung beauftragt, und der ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es zu gefährlich wäre, Zuschauer in die Nähe der Mauer zu lassen”, berichtete Hickmann weiter. Offenbar auch aufgrund des an dieser Stelle extrem weichen Bodens sei die etwa einen Meter hohe Mauer inzwischen über das so genannte Kippmoment hinaus. Wenn sie kippe und jemand dadurch zu Schaden komme, sei die Gemeinde als Eigentümerin des Stadions verantwortlich.

Die Gemeinde will nun “so schnell wie möglich” die Tribünenkonstruktion reparieren. Für das morgige Oberligaspiel der Sportfreunde gegen den Hammer SV kommt das selbstverständlich zu spät, sollte aber angesichts der bislang nicht als gewalttätig in Erscheinung getretenen Hammer Fans unproblematisch sein.

In 14 Tagen jedoch stellt sich die Situation für Fußballobmann Manfred Wilke ganz anders dar. Denn dann kommt die Regionalligamannschaft von Rot-Weiß Ahlen im Verbandspokal ans Lotter Kreuz. Die Sportfreunde könnten in der Sache aber selbst nichts tun, sagte Wilke gestern. Das sei Sache der Gemeinde.

Versprechen kann Astrid Hickmann nicht, dass innerhalb von zwei Wochen das Problem mit der Mauer abgestellt ist und die Tribüne wieder freigegeben werden kann. Die Problemanalyse und die dann notwendigen Arbeiten brauchten eben ihre Zeit. Aber man gebe sein Bestes.

So entsteht in der Lotter PGW-Arena nun ein Sicherheitsdilemma. Indem sie das Risiko der kippeligen Mauer vermeidet, handelt sich die Gemeinde das Risiko ein, dass durch Ausschreitungen von Gästefans Besucher zu Schaden kommen.

Dieses Dilemma kann auch Astrid Hickmann nicht aus der Welt schaffen und hebt bedauernd ihre Schultern. Sollte gegen Ahlen im Pokal tatsächlich die Tribüne noch nicht wieder zur Verfügung stehen, dürfte auf die Ibbenbürener Polizei ein besonders einsatzfreudiges Wochenende zukommen.

Quelle:westline

Das bislang sieglose Schlusslicht aus Erkenschwick entführte am Freitagabend mit einem 6:2-Sieg die Punkte aus der Lohrheide und ließ tief deprimierte Wattenscheider zurück. An Stelle von Alakazli war Mike Kühn in die Start-Elf gerückt. Dort hatte er gerade seine Position als linker Außenverteidiger eingenommen, da stand es nach einem strammen Schuss von Warncke schon 0:1 (3.). Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Dede setzte einen Freistoß aus 18 Metern direkt zum Ausgleich in die Maschen.
Spielern wie Zuschauern blieb kaum Zeit zum Luftholen, denn in der 11. Minute führte wieder die Spvg: diesmal war Althaus erfolgreich, der sich drei Minuten später mit seinem Team schon über das vorentscheidende 3:1 des Ex-Bochumers Sebastian Westerhoff freute. Nochmals Westerhoff und Setzke erledigten mit einem Doppelschlag noch vor der Pause die hilflosen 09er. In der 2. Halbzeit trafen Westerhoff und Dede per Elfmeter.

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